Grinderwaldgletscher

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Grindelwaldgletscher

Der Untere Grindelwaldgletscher ist für die Enstehung der "Weisse Lütschine" verantwortlich. Er ist der westliche Gletscher, von deren zwei, die das Tal von Grindelwald speisen. Das Ende der Gletscherzunge befindet sich an der Stieregg, wo sie durch den vom Mönch und Fieschenhörnern herunterkommenden Grindelwald-Fieschgletscher gespeist wird.

Während der kleinen Eiszeit des Mittelalters. floss der Untere Grindelwaldgletscher bis ins Tal von Grindelwald hinunter. Gegen das Jahr 1600 musste sogar das ganze Dorf verlegt werden, weil der Gletscher immer mehr Häuser zu verrschlingen drohte. Bis etwa ins Jahr 1900 war Grindelwald einen Anziehungspunkt für den Tourismus, nicht zuletzt wegen dem damals noch sehenswerten Grindelwaldgletscher. Seither ziehen sich die Eismassen immer mehr in die Schluchten zurück - dorthin wo sie einst entstanden sind.

Daten Unterer Grindelwaldgletscher
Lage: Grindelwald (BE)
Fläche: 9,17 km2 (2018)
Längenänderung 1879-2021: - 3'513 m

Daten Oberer Grindelwaldgletscher
Lage: Grindelwald (BE)
Fläche: 8,33 km2 (2015)
Längenänderung 1879-2021: - 806 m

Schaden
2. Juli 1951, 04:30 h: Nach einem Wasserstau brechen morgens um 04:30 Uhr ca. 135'000 m3 Wasser aus. Die rund 5 m hohe Flutwelle richtet beträchtlichen Flutschaden an, reisst zwei Brücken mit und setzt den Bahnhof Grund 50 cm tief unter Wasser. Dem Umstand, dass der Gletscherausbruch am frühen Morgen und nicht tagsüber erfolgt ist, ist es zu verdanken, dass keine Menschenleben zu beklagen sind.